Training im Zentrum für besondere Einsatzlagen
Katastrophenschutz trainiert in neuem Simulationszentrum
An insgesamt vier Wochenenden trainieren die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des BRK Kreisverbandes im neu gegründeten Zentrum für besondere Einsatzlagen in Windischeschenbach. Der erste Kurs fand vom 07.03. bis 08.03. statt.
Die Entwicklung der letzten Jahre und das damit erweitertet Einsatzspektrum für die Hilfsorganisationen, hinsichtlich Terror- und Amok-Lagen, macht es notwendig auch solche Szenarien zu trainieren, um im Ernstfall vorbereitet zu sein.
„Gerade für ehrenamtliche Einsatzkräfte war es hierbei sehr schwierig entsprechende Szenarien zu üben“, so Thomas Altaner (Kreisbereitschaftsleiter). Deshalb haben sich sämtliche Hilfsorganisationen zusammengetan und gemeinsam mit Unterstützung durch den Freistaat ein eigenes Simulationszentrum etabliert, das Bayerische Zentrum für besondere Einsatzlagen (BayZBE) in Windischeschenbach (Oberpfalz).
Die sowohl vom personellen Einsatz, als auch technisch höchst aufwendige Simulation, ermöglicht es die Szenarien absolut realitätsnah zu gestalten. „Das Stresslevel der Einsatzkräfte ist während dem Training in jeder Sekunde spürbar“, so Christian Bernhard (Katastrophenschutz-Beauftragter des Kreisverbandes).
Während sich ein bis zwei Teams in der Simulation befinden, beobachtet der Rest der Gruppe die Live-Übertragungen aus bis zu vier Perspektiven gleichzeitig über den Monitor. Am wichtigsten ist die anschließende Nachbesprechung, die anhand der Aufzeichnung erfolgt. „Die Lernerfolge sind immens. Fehler, die hier passieren (und auch passieren dürfen), werden den Teilnehmer im echten Einsatz nie wieder passieren“, ist sich Bernhard sicher.
Im Mittelpunkt des durchgeführten Training-Programms steht die Sensibilisierung der Einsatzkräfte für besondere Einsatzlagen, die Gefahren hierbei und die damit zusammen- hängende notwendige Einsatztaktik. Das zweitätige Schulungsprogramm wird auf die Bedürfnisse der Teilnehmer bzw. der Gruppe individuell angepasst.
Die Teilnehmer des ersten Kurses für den Kreisverband, waren durchwegs positiv angetan. Vor allem der Aufwand, der notwendig ist um hier möglichst realitätsnah Trainieren zu können und somit letztliche in die Sicherheit der Einsatzkräfte investiert wird, wurde als sehr wertschätzend empfunden.
Eine solche umfangreiche Schulungsmaßnahme wäre aus eigenen Mitteln kaum zu stemmen. „Umso dankbarer sind wir“, so Thomas Altaner, „für die großzügige Spende der Firma Küchen Schüller Herrieden, die es uns ermöglicht 50 Einsatzkräfte teilnehmen zu lassen“.